Was ist technisches Facility Management?
In der heutigen Geschäftswelt sind technische Anlagen und die Gebäudetechnik von entscheidender Bedeutung für den reibungslosen Betrieb eines Unternehmens. Eine tragende Rolle kommt hier dem Facility Manager eines Betriebes zu, der für das technische Facility Management verantwortlich ist. Aber was genau versteht man unter diesem Begriff?
In diesem Artikel werden wir das technische Facility Management genauer unter die Lupe nehmen: Dazu werden wir uns die Aufgaben und Herausforderungen im technischen Facility Management ansehen, aber auch seine Rolle für Unternehmen insgesamt und die neuen Chancen, die sich durch die Digitalisierung mit NOA auftun.
Einführung in das technische Facility Management
Das technische Facility Management, auch als technisches Gebäudemanagement bekannt, spielt eine zentrale Rolle im Gebäudebetrieb eines Unternehmens. Es umfasst die Verwaltung und Instandhaltung der gebäudetechnischen Anlagen, die für einen reibungslosen Ablauf der betrieblichen Prozesse unerlässlich sind.
Facility Manager mit entsprechendem Know-how überwachen und koordinieren die technischen Aspekte, um einen effizienten Gebäudebetrieb sicherzustellen. Im Gegensatz etwa zum infrastrukturellen Facility Management, das sich um Dienstleistungen wie Reinigung oder Catering kümmert, konzentriert sich das technische FM speziell auf die Wartung und den Betrieb der technischen Anlagen. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Betriebssicherheit und der Optimierung der betrieblichen Abläufe.
Aufgaben des technischen Facility Managements
Das technische Facility Management umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, die darauf abzielen, einen reibungslosen Betrieb der technischen Gebäudeausrüstung sicherzustellen. Facility Manager tragen dazu bei, dass das Kerngeschäft eines Unternehmens optimal unterstützt wird. Hier sind einige der Hauptaufgaben des technischen FM:
- Energiemanagement: Das Energiemanagement ist ein wichtiger Aspekt des technischen Facility Managements. Es beinhaltet die Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs in Gebäuden. Durch den Einsatz effizienter Technologien und Maßnahmen kann der Energieverbrauch reduziert werden, was zu Kosteneinsparungen und einer verbesserten Umweltbilanz führt.
- Betriebsführung der technischen Gebäudeausrüstung: Das technische FM umfasst die Instandhaltung und Überwachung der technischen Anlagen wie Heizung, Lüftung, Klimaanlagen, Sanitär, Beleuchtungssysteme, Sicherheitstechnik und Kommunikationstechnik. Facility Manager sorgen dafür, dass diese Anlagen ordnungsgemäß funktionieren und den Anforderungen des Gebäudes gerecht werden.
- Umwelttechnik: Das technische FM beinhaltet auch die Implementierung von umwelttechnischen Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der Gebäude zu verbessern. Dies kann die Nutzung erneuerbarer Energien, die Implementierung von Abfallmanagement-Systemen und die Reduzierung von CO2-Emissionen umfassen.
Technische Facility Manager – unverzichtbar in diesen Betrieben
Technisches Facility Management ist in verschiedenen Arten von Betrieben unverzichtbar. Insbesondere in produzierenden Unternehmen, Krankenhäusern, Einkaufszentren und großen Bürokomplexen spielen Facility Manager eine entscheidende Rolle.
In produzierenden Unternehmen gewährleisten sie den reibungslosen Betrieb der Produktionsanlagen und überwachen mitunter sehr kostspielige Anlagen. In Krankenhäusern wiederum stellen sie sicher, dass die medizinischen Geräte und die Gebäudetechnik optimal funktionieren, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.
In Einkaufszentren kümmern sich technische Facility Manager etwa um die Funktionalität der Lüftungs- und Klimaanlagen sowie der Aufzüge. Dagegen sind Facility Manager in großen Bürokomplexen verantwortlich für die effiziente Nutzung der Ressourcen und die Gewährleistung eines angenehmen Arbeitsumfelds.
Aber auch in der Betreuung von Wohnanlagen spielt technisches Facility Management eine tragende Rolle: Auch hier geht es darum, das Funktionieren technischer Anlagen zu gewährleisten und für deren regelmäßige Wartung zu sorgen.
In solchen Betrieben sind technische Facility Manager unverzichtbare Experten, um den reibungslosen Betrieb der technischen Anlagen zu gewährleisten und das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen und KundInnen zu sichern.
5 Vorteile des technischen Facility Managements
Das technische Facility Management bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Unternehmen und die Bewirtschaftung von Immobilien. Hier sind 5 davon:
1. Kosteneinsparungen
Durch effizientes technisches Facility Management können Kosten reduziert werden. Durch regelmäßige Wartung und optimierte Nutzung der technischen Anlagen lassen sich beispielsweise Reparaturkosten senken.
2. Reduzierung von Ausfallzeiten
Durch eine sorgfältige Überwachung der Lichtsysteme und anderer technischer Anlagen können Ausfallzeiten minimiert werden. Dadurch wird die Produktivität gesteigert und Betriebsunterbrechungen werden vermieden.
3. Verbesserung der Energieeffizienz
Das technische Facility Management trägt zur Optimierung des Energieverbrauchs bei. Durch den Einsatz energieeffizienter Lichtsysteme und anderer technischer Lösungen können Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren und nachhaltiger agieren.
4. Erhöhung der Sicherheit
Ein weiterer Vorteil des technischen Facility Managements liegt in der Gewährleistung der Sicherheit. Durch regelmäßige Inspektionen und Instandhaltungsmaßnahmen sicherheitsrelevanter Anlagen können potenzielle Risiken minimiert werden.
5. Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
Ein angenehmes Arbeitsumfeld trägt zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Technisches Facility Management sorgt dafür, dass Anlagen den Bedürfnissen und Anforderungen der MitarbeiterInnen entsprechen, was sich positiv auf ihre Produktivität und ihr Wohlbefinden auswirkt.
Technisches Facility Management – ein Studium mit Zukunft
Ein Studium im technischen Facility Management bietet vielversprechende Perspektiven für die Zukunft. Ein interdisziplinäre Studiengang kombiniert dabei technisches Fachwissen mit betriebswirtschaftlichen und managementbezogenen Inhalten. Studierende erwerben etwa Kenntnisse in Gebäudetechnik, Energiemanagement, Instandhaltung, Sicherheitstechnik und Umwelttechnik.
Facility Management zu studieren lohnt sich, da die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im technischen Facility Management hoch ist. Unternehmen suchen ExpertInnen, um Betriebskosten zu optimieren, Effizienz zu steigern und nachhaltiger zu werden. Gefragt ist ein Studium im technischen Facility Management beispielsweise im Immobilienmanagement, bei Anbietern von Facility-Management-Dienstleistungen, in Krankenhäusern, Industrieunternehmen und Regierungsbehörden.
Das technische Facility Management-Studium ermöglicht eine abwechslungsreiche und dynamische Karriere. Es bietet eine solide Wissensbasis, gute Karrieremöglichkeiten und die Chance, aktiv an der Gestaltung und Optimierung von Gebäuden und Anlagen mitzuwirken.
Herausforderungen im technischen Facility Management
Im technischen Facility Management stehen Fachkräfte vor verschiedenen Herausforderungen, die eine effiziente und reibungslose Betreuung der technischen Anlagen erschweren.
Die Komplexität moderner Gebäude kann mit vielschichtigen Schwierigkeiten verbunden sein. Die Vielzahl technischer Anlagen wie HVAC-Systeme, Lüftungs- und Klimaanlagen, Sicherheitssysteme und Systeme zur Gebäudeautomation erfordern umfangreiches Fachwissen und eine effektive Organisation, um eine reibungslose Funktion sicherzustellen. Auch das Weitergeben dieses Wissens an neue MitarbeiterInnen ist zeitaufwendig und bindet Ressourcen.
Das Kostenmanagement ist ebenfalls eine Herausforderung im technischen Facility Management. Die steigenden Energiekosten, die regelmäßige Wartung und die Einhaltung von Sicherheitsstandards erfordern eine sorgfältige Kostenkontrolle und eine effiziente Ressourcennutzung.
Nachhaltigkeit und Umweltstandards spielen in der Objektbetreuung eine immer größere Rolle. Facility Manager müssen sich mit umweltfreundlichen Praktiken und der Reduzierung des Energieverbrauchs auseinandersetzen, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Notfall- und Risikomanagement sind ebenfalls entscheidende Aspekte des technischen Facility Managements. Facility Manager müssen über angemessene Pläne und Protokolle verfügen, um auf unvorhergesehene Ereignisse wie Stromausfälle, Naturkatastrophen oder technische Störungen angemessen reagieren zu können. Immerhin liegt nicht nur der Schutz teurer Anlagen, sondern vor allem die Sicherheit zahlreicher Menschen in ihren Händen.
Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert kontinuierliche Weiterbildung, Anpassungsfähigkeit und eine proaktive Herangehensweise. Facility Manager müssen auf dem neuesten Stand bleiben, innovative Lösungen nutzen und eine ganzheitliche Strategie entwickeln, um den reibungslosen Betrieb der technischen Anlagen sicherzustellen und den Anforderungen des Facility Managements gerecht zu werden.
Digitalisierung im technischen Facility Management – mit NOA am Puls der Zeit
Die Digitalisierung hat das technische Facility Management revolutioniert und bietet zahlreiche Erleichterungen für Facility Manager. Durch den Einsatz digitaler Technologien wie NOA können Sicherheit, Effizienz und Transparenz im Facility Management erheblich verbessert werden.
Einer der größten Vorteile der Digitalisierung liegt in der verbesserten Sicherheit. Überwachungssysteme, Zugangskontrollen und Alarmsysteme können digitalisiert und zentralisiert werden, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Und durch die Integration von Sensoren und Geräten über die IoT-Anbindung an NOA können auch vorbeugende Wartungsmaßnahmen ergriffen werden, um mögliche Ausfälle oder Schäden an technischen Anlagen zu verhindern.
Die Digitalisierung trägt auch zur Effizienzsteigerung im Facility Management bei. Durch den Einsatz von NOA können Arbeitsabläufe vereinfacht und optimiert werden, wodurch Zeit und Ressourcen eingespart werden. Aber auch das Onboarding neuer MitarbeiterInnen wird spürbar erleichtert: Bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, digitale Checklisten und ein digitales Raumbuch begleiten den Arbeitsalltag und helfen dabei, angesichts komplexer Anlagen stets den nächsten Schritt zu kennen.
Ein weiterer Vorteil der Digitalisierung ist die verbesserte Transparenz im Facility Management. Mit NOA können Facility Manager einen umfassenden Überblick über alle relevanten Daten erhalten, wie etwa Informationen zu Wartungszyklen, Reparaturen und Kosten. Auch der Fortschritt einzelner Prozesse kann dank Echtzeit-Monitoring ortsunabhängig überprüft werden. Diese Transparenz ermöglicht eine fundierte Entscheidungsfindung und eine effektive Planung von Ressourcen.
Die Digitalisierung bringt also zahlreiche Erleichterungen für technische Facility Manager. Sie ermöglicht es Facility Managern, mithilfe digitaler Technologien den reibungslosen Betrieb technischer Anlagen zu gewährleisten und gleichzeitig Kosten zu senken. Umso lohnender ist es deshalb, dass Facility Manager die Potenziale der Digitalisierung nutzen, um den heutigen Anforderungen im technischen Facility Management gerecht zu werden und eine effektive Facility-Management-Strategie zu entwickeln.