Hygiene

Hygiene kann unterschiedlich verstanden werden: Einerseits bedeutet altgriechisch hygíeia „Gesundheit”. Entsprechend versteht man darunter die Lehre von der Gesunderhaltung der Allgemeinheit sowie von Einzelnen. Andererseits kann man aber auch spezielle Maßnahmen unter dem Begriff „Hygiene” zusammenfassen (altgriech. hygieinḗ téchnē bedeutet „der Gesundheit dienende Kunst”).

Solche Maßnahmen werden ergriffen, um Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten, aber auch um Infektionen durch Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze zu verhindern. Hygiene deckt daher ein breites Gebiet in der Gesundheit ab.

DI (FH) Andreas Marksteiner Erstellt am: 14.02.2023 und geändert am: 22.06.2023

Hygiene Dokumentation

Digitale Hygiene Dokumentation im Betrieb – worauf es ankommt

Hygiene digitalisieren

Hygiene digitalisieren

Hygiene in der Gastronomie

Hygiene in der Gastronomie – das Um und Auf im Gastgewerbe

HACCP

HACCP – Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte

Hygiene im Hotel

Hygiene im Hotel – Herausforderungen und Chancen

Hygiene heute – eine lebenswichtige Verantwortung

Heute spielt Hygiene eine wichtige Rolle in vielen Lebensbereichen – im Privathaushalt, aber auch in Einrichtungen des Gesundheitswesens, beispielsweise einer Arztpraxis oder Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben.

Hygiene

Gerade im professionellen Umfeld kann der Aufwand für korrekte Hygienemaßnahmen mitunter groß werden: Unterschiedliche Hygieneregeln sind zu beachten, Reinigungsteams werden größer und Abläufe komplexer.

Damit Hygienebeauftragte hier den Überblick behalten, können digitale Lösungen herangezogen werden. Der Trend zur Digitalisierung setzt sich demnach auch im professionellen Hygienemanagement fort.

Was versteht man unter Hygiene?

Unter Hygiene versteht man einerseits die Lehre davon, Einzelpersonen, aber auch die Allgemeinheit gesund zu erhalten. Aber auch spezielle Maßnahmen zu diesem Zweck zählen zum Thema Hygiene.

Hygiene kann beispielsweise auf der persönlichen Ebene betrachtet werden: Händewaschen oder das Reinigen des Wohnraumes mit Desinfektionsmittel zählen hier dazu. Auf betrieblicher Ebene hingegen kommen Themen auf wie die fachgerechte Abfallentsorgung oder das professionelle Reinigen von Hotelzimmern. Aber auch die Krankenhaushygiene spielt nicht erst seit der Coronavirus-Pandemie eine wichtige Rolle. Immerhin gehört die Sterilisation von Medizinprodukten ebenso zum Standard wie regelmäßiges Desinfizieren im Krankenhaus.

Schließlich ist Hygiene auch ein wichtiger Aspekt in der Umweltmedizin. Strategien zur Infektionsprävention sowie Hygienetipps wurden zum Beispiel im Zuge der Corona-Pandemie erarbeitet. Ob Merkblätter, TV oder Online – Maßnahmen zum Infektionsschutz wie das Impfen gegen SARS-CoV-2 oder die richtige Händehygiene wurden breit kommuniziert.

Abseits der persönlichen Hygiene – also im betrieblichen Setting – übernehmen Hygienemaßnahmen häufig professionelle Hygienefachkräfte. Ganze Unternehmen haben sich auf einzelne Aspekte in der Hygiene spezialisiert, das Wissen in diesem Bereich ist so groß wie nie.

Prozesse im Hygienemanagement werden deshalb immer komplexer – gleichzeitig sind Kosten und damit der Faktor Zeit im Auge zu behalten. Hilfe beim Optimieren dieser Prozesse bieten unter anderem Anbieter von digitalen Prozesslösungen an. Denn auch im Bereich Hygiene ist Digitalisierung stark im Kommen.

Etymologie Hygiene

Etymologische Ableitung – Der Begriff „Hygiene” stammt aus dem Altgriechischen. Er leitet sich ab vom Wort hygieiná (ὑγιεινά) ab, was so viel bedeutet wie „gesunde Lebensweise”. Außerdem ist Hygieia in der griechischen Mythologie die Göttin der Gesundheit.1

Zum Umbruch von Mittelalter zur Neuzeit gelangte der Begriff ins Französische und schließlich im 18. Jahrhundert ins Deutsche.

Was ist das Ziel der Hygiene heute?

Heute verfolgt Hygiene gleich mehrere Ziele. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Prävention: Man will verhindern, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Erregern anstecken und in weiterer Folge erkranken. Das dient dem Schutz von Einzelnen, aber auch der Bevölkerung insgesamt, wenn nämlich die Ausbreitung von Infektionskrankheiten eingedämmt wird.

Maßnahmen, die im Sinne von Hygiene getroffen werden, müssen je nach Situation oft erst erarbeitet werden. Das Entwickeln und ständige Optimieren solcher Maßnahmen zählt damit auch zu den Zielen der Hygiene, die mit Hygiene- bzw. Notfallplänen von NOA erreicht werden können.

Indem zusätzlich noch geeignete Produkte verwendet werden, soll der hygienische Zustand in verschiedenen Einrichtungen angemessen hergestellt und erhalten werden – auch das ist eine wichtige Zielsetzung in der Hygiene.

Hier also noch einmal zusammengefasst – Ziele der Hygiene heute sind

  • Verhindern der Ausbreitung von Infektionskrankheiten
  • Erhalt von Gesundheit und Wohlbefinden bei Einzelpersonen und damit auch von kleineren und größeren Teams
  • Verwendung angemessener Produkte, etwa in Bezug auf zu reinigende Materialien, Nutzungsbereich etc.
  • Herstellen und Wahren eines hygienischen Zustands in verschiedenen Einrichtungen
  • Erarbeiten und Optimieren von Hygieneprozessen und -maßnahmen

Gerade beim letzten Punkt – dem Etablieren und Optimieren von Hygieneprozessen – stößt man ohne geeignete digitale Hilfsmittel schnell an Grenzen. Einerseits kann es schwer fallen, bei komplexen Prozessen in mehreren Bereichen den Überblick zu behalten. Außerdem müssen Hygienebeauftragte dafür sorgen, dass MitarbeiterInnen Bescheid wissen, wie bestimmte Reinigungsschritte umzusetzen sind.

Was ist das Ziel der Hygiene heute?

Ebendiese Reinigungsschritte zu vermitteln wird bei großen Teams mit regelmäßigem Wechsel ebenfalls zur Herausforderung. Kommen dann noch unterschiedliche Erstsprachen hinzu, macht dies die Aufgabe umso schwieriger und aufwendiger.

Durch digitale Prozessoptimierung tun sich mit NOA Lösungen für diese Herausforderungen auf. Mit Online-Checklisten, mehrsprachigen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und IoT-Anbindung soll ein nachhaltiger Reinigungsalltag gestaltet werden, um Hygienestandards und Effizienz sicherzustellen.

Entwicklung der Hygiene – die Geschichte

Die Geschichte der Hygiene geht mit jener der Menschheit insgesamt einher. Denn schon seit Urzeiten ist man überzeugt, mit einem bestimmten Verhalten Krankheiten vorbeugen zu können. Die Methoden, um das zu bewerkstelligen, haben sich im Laufe der Zeit aber geändert.

Angefangen bei bestimmten Ritualen und Gebeten in grauer Vorzeit, legten bereits die antiken Griechen und Römer großen Wert auf Sauberkeit. Dafür steht unter anderem die ausgeprägte Badekultur im Römischen Reich.

Entwicklung der Hygiene – die Geschichte

Mit dem Untergang des Römischen Reiches und dem Übergang ins Mittelalter sackten Hygienestandards teilweise massiv ab. Städte verdreckten zusehends, und so griffen bald schon die Pest und andere Seuchen um sich.

In der Neuzeit ermöglichten wissenschaftliche Entdeckungen – nicht zuletzt die Pocken-Schutzimpfung – bedeutende Errungenschaften im Bereich der Hygiene.

Heute können wir uns auf weitreichende Erkenntnisse in diesem Feld verlassen, mit denen Hygienestandards erarbeitet und verbessert werden können. Eine aktuelle Entwicklung hierbei ist die Digitalisierung von Hygieneprozessen – bis hin zu digitalen Lösungen wie das Prozessmanagement mit NOA.

3 Hygienebereiche – Körperhygiene, Infektionsschutz, Desinfektion

Die Vielfalt an Situationen und Bereichen, in denen die Hygiene zu berücksichtigen ist, wirkt schier grenzenlos. Trotzdem kann man das Feld der Hygiene grundsätzlich in drei Bereiche einteilen. Die drei Hygiene Bereiche sind:

Körperhygiene

Ein großer Bereich der Hygiene ist jener der Körperhygiene, der zur persönlichen Hygiene gerechnet werden kann. Zu den Maßnahmen, die im Rahmen der persönlichen Hygiene getroffen werden, zählen zum Beispiel die regelmäßige Händedesinfektion.

Aber auch bestimmte Hygienetipps gibt es dazu – etwa das Händeschütteln zu vermeiden.

Infektionsschutz

Der Infektionsschutz ist ein weiterer, wichtiger Bereich von Hygiene. Dabei wird versucht, Infektionskrankheiten bestmöglich einzudämmen und Menschen vor Ansteckungen zu schützen.

Infektionsschutz ist unter anderem auch ein staatlicher Aufgabenbereich, der auch verschiedene Gesetze vorsieht.

Desinfektion

Ebenfalls als Teilbereich von Hygiene kann Desinfektion angesehen werden. Gleichzeitig kommt sie aber auch als Maßnahme in den beiden anderen Bereichen der Hygiene – Körperhygiene und Infektionsschutz – zum Einsatz.

Für die Desinfektion stehen sowohl chemische als auch physikalische Mittel zur Verfügung. Laut Öffentlichem Gesundheitsportal Österreichs soll durch die Desinfektion „[…] totes oder lebendes Material in einen Zustand versetzt werden, dass es nicht mehr infizieren kann.”2 

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Grundlegende Hygienevorschriften und gesetzliche Regelungen

Hygienevorschriften und gesetzliche Regelungen unterscheiden sich und sind davon abhängig, um welche Art von Betrieb es sich handelt. Regelungen im medizinischen Bereich, etwa in der Krankenhaushygiene, decken sich zum Beispiel nicht mit Hygienevorschriften für die Gastronomie. Auch die Hotellerie kennt eigene Hygienevorschriften, und wiederum spezielle gesetzliche Regelungen betreffen die Lebensmittelverarbeitung.

Zusätzlich müssen Hygienebeauftragte beachten, dass sich Hygienevorschriften je nach Land unterscheiden können. Denn Hygiene ist teilweise auf staatlicher Ebene geregelt, auch wenn es allgemeine Gesetze auf EU-Ebene gibt.

Hygiene in der Medizin

Hygiene in der Medizin hat vor allem in den vergangenen 200 Jahren enorme Sprünge gemacht. Zurecht, denn gerade im medizinischen Bereich hat man es gleichzeitig mit gefährlichen Erregern und vulnerablen Menschen zu tun.

Entsprechend aufwendig und komplex sind auch die Hygieneprozesse im Medizinbereich, um PatientInnen und Personal im Gesundheits- und Sozialwesen bestmöglich zu schützen.

Hygiene und Lebensmittelsicherheit

Ein zentrales Konzept zur Hygiene für Lebensmittelsicherheit ist HACCP. Dieses Akronym steht für „Hazard Analysis Critical Control Point“ – ein System, an das sich Betriebe halten müssen, die gewerbsmäßig Lebensmittel verarbeiten.

Ziel des HACCP Konzept ist es, potenzielle Gefahrenquellen beim Umgang mit Lebensmitteln zu erkennen, um diese zu entschärfen. Dies dient der Lebensmittelsicherheit und damit auch jener der VerbraucherInnen.

Hygiene und Lebensmittelsicherheit

Hygiene in der Gastronomie

Auch die Hygiene in der Gastronomie ist oberstes Gebot. Überlegungen etwa zu Hygiene in der Küche betreffen die Warenannahme oder die ideale Lagerung von Lebensmitteln. Aber auch die persönliche Hygiene der MitarbeiterInnen und die Reinigung müssen hier berücksichtigt werden.

Viele dieser Aspekte werden von HACCP erfasst, das auch in der Gastronomie angewendet wird.

Hygiene im Hotel

Rezeption, Restaurants, Suiten und Spa – Personal wie Gäste von Hotels halten sich in den verschiedensten Bereichen auf. Um den jeweiligen Standards betreffend die Hygiene im Hotel gerecht zu werden, sind einerseits gesetzliche Regelungen einzuhalten.

Andererseits muss die Reinigung einzelner Hotelbereiche individuell angepasst, gleichzeitig aber so effizient wie möglich sein.

Hygienemaßnahmen und Hygienekonzepte

Einzelne Hygienemaßnahmen – etwa die Desinfektion bestimmter Flächen oder regelmäßiges Händewaschen – lassen sich zu einem Hygienekonzept zusammenfassen. Ein solches Hygienekonzept ist beispielsweise wichtig für Betriebe oder bei größeren Veranstaltungen.

Mit Ausbruch der Corona-Pandemie wurde die Pflicht, spezielle Hygienekonzepte zu erstellen, auf viele Bereiche im öffentlichen Raum ausgedehnt. Darin sollten individuelle Maßnahmen festgehalten werden, die der Prävention einer Ansteckung mit SARS-CoV-2 dienen.

Was ist ein Hygieneplan?

Ein Hygieneplan ist eine Sammlung von Hygienemaßnahmen, konzipiert auf Basis eines Hygienekonzeptes für ein individuelles Objekt. Während dieses aber eher allgemeine Richtlinien, Risiken und Verhaltensregeln beschreibt, geht es beim Hygieneplan um die konkrete Umsetzung.

So dient ein Hygieneplan für die Gastronomie etwa dazu, einzelne Reinigungsschritte in einer Großküche festzuhalten, inklusive Details dazu, wie Reinigungskräfte diese umsetzen sollen (z.B. zu den verwendeten Produkten).

Je nach Einsatzgebiet kann es sinnvoll sein, gleich mehrere Hygienepläne zu erstellen – etwa für einen Facility Manager, wenn verschiedene Liegenschaften betreut werden. Denn im Facility Management besteht die Herausforderung, angesichts einer Fülle an unterschiedlichen Hygieneplänen den Überblick zu bewahren. Den Hygieneplan zu digitalisieren ist die Lösung!

Hygiene digitalisieren

Hygiene zu digitalisieren, ist zugleich Wunsch und Herausforderung vieler Hygienebeauftragter. Die Herausforderungen, die sich im Bereich Hygiene auftun – komplexe Vorgänge, Fluktuation im Reinigungsteam, Zeitdruck und Dokumentation – verlangen jedoch nach Lösungen.

Digitalisierung hält deshalb auch Einzug im professionellen Hygienemanagement.

Hygienemanagement mit NOA

Um die unterschiedlichsten Prozesse im Hygienemanagement bestmöglich handhaben zu können, haben wir NOA entwickelt. Die ganzheitliche Lösung für Prozessmanagement, Onlineschulungen sowie eine IoT Anbindung vereint dabei Antworten auf die unterschiedlichsten Anforderungen auf einer Plattform.

Dabei handelt es sich um ein Produkt der Systemlösung von hollu: Seit 1905 liegt hier der Fokus auf der Entwicklung innovativer Reinigungslösungen für unterschiedliche Bereiche.

Mit den digitalen Hygienelösungen von NOA können Reinigungsvorgänge detailliert und übersichtlich abgebildet werden – buchstäblich, denn für einzelne Räume lassen sich Illustrationen ablegen. Diese sind begleitet von mehrsprachigen Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Angereichert sind diese durch Infos zu den einzelnen Reinigungspunkten und -produkten, aber auch durch einfach zu verstehende Piktogramme.

Dadurch kennen MitarbeiterInnen die unterschiedlichen Reinigungsschritte, ohne den Raum vorher betreten zu haben. In einer Checkliste können bereits erledigte Schritte wiederum abgehakt werden.

Hygiene Management mit NOA

Dank NOA gehört auch die Dokumentation auf Papier der Vergangenheit an. Denn in der Plattform bleiben Hygienemaßnahmen protokolliert und sind bei Bedarf abrufbereit. Diese digitale Hygiene Dokumentation geschieht mittels übersichtlicher Dashboards, die nicht zuletzt auch für Rechtskonformität sorgen und eine rechtliche Absicherung darstellen.

Zu den umfangreichen Möglichkeiten in der Online-Weiterbildung gesellt sich eine weitere Innovation ins Leistungsspektrum von NOA – die IoT-Anbindung. Damit behalten Sie etwa den Überblick über Füllstand und Wartungsbedarf von kompatiblen Geräten und erkennen Bedarf, noch bevor er entsteht.

Mit vielfältigen Lösungen aus einer Hand hilft Ihnen NOA dabei, Ihr digitales Hygienemanagement effizient, zeitgemäß, einfach und transparent zu machen.

Mit NOA lässt sich professionelles Hygienemanagement innovativ und verlässlich auf digitale Beine stellen.

Quellen

1 Etymologisches Wörterbuch des Deutschen: Hygiene. https://www.dwds.de/wb/etymwb/Hygiene. Abgerufen am 21.12.2022.

2 Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Entkeimung. https://www.gesundheit.gv.at/lexikon/E/desinfektion1.html. Abgerufen am 21.12.2022.

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