Prozesse rund um Hygiene zu digitalisieren klingt nach Zukunftsmusik, ist aber längst gängige Praxis in verschiedenen Unternehmen. Denn wie in so vielen Bereichen kann die Digitalisierung auch im Hygienemanagement für spürbare Erleichterungen sorgen – auf gleich mehreren Ebenen.
Um ein Gebäude fachgerecht gereinigt zu wissen, müssen nämlich viele Zahnräder ineinandergreifen, die jeweils in der Digitalisierung von Prozessen abgebildet sein müssen.
Herausforderungen im professionellen Hygienemanagement
Je nach Betrieb sind es oft ganz unterschiedliche Anforderungen, die sich bei der professionellen Reinigung und Instandhaltung stellen. Auch wenn die Definition von Hygiene an sich dieselbe bleibt, so unterscheiden sich die Abläufe doch je nachdem, ob es sich etwa um einen Gastronomiebetrieb, ein Wohngebäude oder eine Zahnarztpraxis handelt.
Dennoch sind all diese Bereiche von Herausforderungen betroffen, die sich generell im professionellen Hygienemanagement auftun.
Die fachgerechte Reinigung von Betrieben, Industrieanlagen und Wohngebäuden wird im Facility Management schnell sehr komplex: Unterschiedliche Materialien verlangen nach besonderen Pflegemitteln, bestimmte Bereiche wie etwa eine Sauna oder eine Kühlzelle nach einem speziellen Vorgehen, um die Hygiene im Hotel zu gewährleisten.
All das abzubilden, stellt bereits eine gewisse Schwierigkeit dar. Zusätzlich spielt noch der Faktor Zeit eine Rolle – immerhin sollen Prozesse nicht nur bestmöglich vereinfacht, sondern auch effizient gestaltet sein.
Sobald Abläufe etabliert und optimiert wurden, gilt es, diese an das Reinigungspersonal weiterzugeben. Je häufiger es jedoch einen MitarbeiterInnenwechsel im Team gibt, desto aufwendiger wird auch die Einweisung in unterschiedliche Hygienemaßnahmen.
Als zusätzliche Herausforderung kann sich auch die Mehrsprachigkeit im Team erweisen. Bei unterschiedlichen Muttersprachen und beherrschten Fremdsprachen kann es schwierig werden, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Vielmehr müssen bspw. der Hygieneplan, Hygienemaßnahmen im Gesundheitswesen oder Wissen zur Infektionsprävention mehrsprachig kommuniziert werden.
Bedarf erkennen, bevor er entsteht
Zusätzlich zu den festen Reinigungsabläufen finden sich in Betrieben die unterschiedlichsten Geräte und Maschinen, die regelmäßig überprüft und gewartet werden müssen. Zu finden sind diese etwa in der hauseigenen Wäscherei, in der Hotelküche, im Produktionsbereich oder im Heizraum des Mehrparteienhauses.
Auch die Händehygiene spielt nicht erst seit der Corona-Pandemie eine tragende Rolle in vielen sensiblen Bereichen. Immerhin ist sie entscheidend, um die Sicherheit der Personen im Gebäude zu gewährleisten. Sei es eine Pflegeeinrichtung, eine Schule oder ein Zentrum für Zahnmedizin – ausreichend Desinfektionsmittel muss stets zur Verfügung stehen, um die Händedesinfektion zu ermöglichen. Die Hygiene in der Medizin muss äußerst ernst genommen werden. Fehler müssen vermieden werden.
Bei all den unterschiedlichen Geräten und Spendern kann es durchaus schwierig sein, hier den Überblick zu behalten. Umso größer werden die Probleme jedoch, wenn Nachfüllen oder Wartung ausbleiben und es dadurch zu Unterbrechungen oder gar zu Mängeln und Schäden kommt. Die IoT-Anbindung mit NOA kann hier hilfreich sein, um den Status angebundener Geräte stets im Blick zu behalten.
Längst reicht es nicht mehr aus, Hygienemaßnahmen zu vermitteln und umgesetzt zu wissen – sie müssen umfassend und nachvollziehbar dokumentiert werden. Das Ausfüllen von Protokollen und Checklisten ist einerseits wichtig, um intern sicherzustellen, dass alle vorgesehenen Schritte umgesetzt wurden. Aber auch gegenüber dem/der AuftraggeberIn muss beispielsweise ein Facility Manager vorlegen können, welche Arbeiten das Reinigungspersonal erledigt hat.
Nicht zuletzt spielen im Laufe der Geschichte von Hygiene auch behördliche Auflagen, die bei der professionellen Reinigung und Instandhaltung einzuhalten sind, eine immer wichtigere Rolle. Außerdem müssen Verantwortliche bei einer Überprüfung auch nachweisen können, sich an bestimmte Regelungen gehalten zu haben. Das können zum Beispiel Vorschriften des RKI zur Hygiene in Krankenhäusern in Deutschland sein, aber auch das HACCP Konzept. Denn HACCP spielt gerade bei der Hygiene in der Gastronomie und in anderen lebensmittelverarbeitenden Betrieben eine wichtige Rolle und muss bei einer Kontrolle vorgelegt werden.
Die Hygienedokumentation passiert vielerorts noch auf Papier. Das ist nicht nur wenig nachhaltig, sondern auch zeitaufwendig und mühselig. Außerdem müssen die Dokumente im Falle einer Überprüfung korrekt ausgefüllt und vollständig vorliegen, um unliebsame Konsequenzen zu vermeiden.
Saubere Lösung aus einer Hand – Digitalisierung im Prozessmanagement mit NOA
Digitalisierung in der Hygiene bringt große Erleichterungen bei all diesen Herausforderungen, mit IT-Lösungen für professionelles Hygienemanagement. Um eine einheitliche Plattform für unterschiedliche Ansprüche anbieten zu können, haben wir NOA entwickelt. NOA ist ein digitaler Hygiene- und Prozessmanager und Teil der Systemlösungen von Hygienespezialist hollu, wo man sich schon 1905 auf innovative Reinigungslösungen für unterschiedliche Bereiche spezialisiert hat.
Die ganzheitliche Softwarelösung NOA hilft Ihnen unter anderem dabei, im Prozessdesigner Reinigungsprozesse digital abzubilden und dabei Optimierungspotenzial zu erkennen. Für zusätzliche Erleichterung im Hygienemanagement sorgt die IoT-Anbindung von NOA an kompatible Geräte. Damit fällt es Ihrem Personal etwa leichter, Füllstände im Auge zu behalten oder Wartungsintervalle einzuhalten.
Die Vermittlung von Hygieneplänen wird mit NOA zum Kinderspiel! Über die Anwender-App werden Ihrem Reinigungspersonal Aufnahmen einzelner Gebäudebereiche zur Verfügung gestellt – samt mehrsprachiger Schritt-für-Schritt-Anleitung. Damit gestalten Sie eine nachhaltigen und effizienten Reinigungsalltag. Die integrierte Checkliste sorgt außerdem dafür, dass kein Schritt übersehen wird. Zusätzlich dient sie als Nachweis gegenüber AuftraggeberIn oder Behörde – eine Dokumentation auf Papier ist damit nicht mehr nötig.
„Ist Zimmer 417 bezugsfertig?” Fragen wie diese gehören der Vergangenheit an – ein Blick auf das Smartphone oder Tablet genügt. Mit dem Echtzeit-Monitoring von NOA behalten Sie nämlich stets den Überblick, wie die Gebäudereinigung vorankommt – überall und in jederzeit, ob im Betrieb, von unterwegs oder im Homeoffice.
Und die Umsetzung? Keine Sorge: Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihre individuellen Hygieneprozesse in NOA zu erfassen und für Ihre MitarbeiterInnen aufzubereiten. Außerdem erhalten Sie mit NOAhow zusätzlich eine umfangreiche Wissensplattform für unterschiedliche Weiterbildungen. So steht der Digitalisierung Ihrer Hygieneprozesse nichts mehr im Wege.