„Die Digitalisierung wird die Reinigungs- und Hygienebranche revolutionieren.“

Markus Wendlinger Erstellt am: 27.01.2025 und geändert am: 28.01.2025

Die Digitalisierung bringt auch in der Reinigungs- und Hygienebranche tiefgreifende Veränderungen mit sich. Simon Meinschad, Geschäftsführer von hollu, gibt Einblicke, wie digitale Lösungen den Arbeitsalltag erleichtern und wie das Thema Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie verankert wird.

Herr Meinschad, die Digitalisierung macht vor keiner Branche Halt. Betrifft das auch die auf den ersten Blick wenig digitalisierbare Reinigungs- und Hygiene-Branche?

Simon Meinschad: Auf jeden Fall! Die Digitalisierung wird die Reinigungs- und Hygienebranche revolutionieren. Für uns bei hollu ist das eine große Chance, unsere Vision voranzutreiben: Die Zukunft der Hygiene aktiv mitzugestalten. Wir sehen digitale Lösungen nicht nur als Werkzeug, sondern als echte Bereicherung für unsere KundInnen, denn sie werden ihren Alltag spürbar erleichtern.

Ein gutes Beispiel dafür ist unser digitaler Prozessmanager NOA. Mit NOA haben wir ein Tool geschaffen, das Teams im Alltag begleitet – praktisch wie ein digitaler Assistent. Mit NOA ist es unter anderem möglich, die Leistung seines Gebäudedienstleisters zu messen, die Erfüllung des Leistungsversprechens sichtbar zu machen. So etwas war bisher nicht möglich. Es schafft Struktur, erleichtert Abläufe und sorgt für gleichbleibende Qualität. Und das Beste: Alles wird transparent dokumentiert – ein echter Vorteil, sei es bei der Einhaltung von HACCP- und GHP-Vorgaben, bei Analysen in der hauseigenen Wäscherei oder bei behördlichen Kontrollen. Und wenn es um das Onboarding oder die Weiterbildung der MitarbeiterInnen geht, macht NOA mit Smart Learning den Einstieg so einfach wie möglich.

Unser Ziel ist klar: Reinigung und Hygiene gehen weit über das Produkt hinaus.

Mit dem Thema Hygiene geht auch viel Verantwortung im Bereich Umwelt und weiter gedacht, auch in sozialen Agenden einher. Wie wird hollu dem gerecht?

Nachhaltigkeit ist tief in unserer Unternehmenskultur verankert. Bereits 2018 haben wir als eines der ersten Unternehmen in Österreich die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die SDGs, vollständig in unsere Strategie integriert. Das war für uns ein wichtiger Schritt, um nachhaltiges Handeln ganzheitlich mit konkreten Maßnahmen und Zielen in allen Abteilungen umzusetzen. So stellen wir sicher, dass wir unserer Verantwortung auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene gleichermaßen gerecht werden und das Unternehmen eine positive Transformation erfährt.

Hygiene ist für uns mehr als Sauberkeit – sie ist ein zentraler Baustein für Gesundheit und Wohlbefinden. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und sie prägt unser tägliches Handeln. Mit rund 450 Mitarbeitenden setzen wir uns dafür ein, dass wirtschaftlicher Erfolg und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Dazu gehört auch eine wertschätzende Unternehmenskultur, in der sich unser Team wohlfühlt. Werte wie Gleichberechtigung, Inklusion und Menschlichkeit sind für uns keine Lippenbekenntnisse, sondern gelebte Realität. Gemeinsam zeigen wir, dass Verantwortung für Mensch und Umwelt kein Widerspruch zur Wirtschaftlichkeit ist – sondern eine Bereicherung für alle.

Also sieht sich hollu nicht „nur“ als Betrieb, sondern als Teil des großen Ganzen, das die Region Zirl-Inzing ausmacht?

Absolut! Wir verstehen uns nicht nur als Betrieb, sondern als aktiven Teil unserer Gemeinschaft. Als Unternehmen tragen wir gesellschaftliche Verantwortung und wollen einen positiven Beitrag für die Menschen in unserer Region leisten. Nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen – wirtschaftlich, sozial und ökologisch – ist dabei unser Leitgedanke.

Eine starke, zukunftsorientierte Wirtschaft ist die Basis für einen lebenswerten Lebensraum. Um genau das in der Region Zirl-Inzing zu fördern, haben wir gemeinsam mit anderen Unternehmen den Wirtschaftsförderungsverein sal.z.i. gegründet. Unser Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, von denen Unternehmen und Menschen gleichermaßen profitieren. Damit sichern wir nicht nur Arbeitsplätze, sondern tragen auch dazu bei, die hohe Lebensqualität in unserer Region langfristig zu erhalten. Wir sind überzeugt: Gemeinsam können wir mehr bewegen und einen Lebensraum gestalten, der Perspektiven für alle bietet.

Vielen Dank für das Interview.

Zur Person:

Simon Meinschad schloss seine Ausbildung zum Industriekaufmann ab und trat im Jahr 2000 in die hollu Systemhygiene ein. Seit 2012 bekleidet er dort die Position des Geschäftsführers.

Das Interview finden Sie auf https://www.top.tirol/presseaussendungen/die-zukunft-der-hygiene


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