Die Grundlagen der Hygiene sind in verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereichen notwendig. Sie zielen darauf, dass Sie, Ihre MitarbeiterInnen, PatientInnen und KundInnen gesund bleiben. Hygienemaßnahmen verhindern die Übertragung von ansteckenden Krankheiten – egal ob in öffentlichen Gebäuden, Hotels, Gasthäusern, Krankenhäusern, Gesundheitseinrichtungen oder Pflegeheimen.
Denn gerade dort, wo sich viele Personen ansammeln, haben Viren, Bakterien und Co oft leichtes Spiel. Entsprechende Vorschriften verringern das Risiko oder vermeiden es ganz.
Deshalb ist es wichtig, über die Grundlagen der Hygiene Bescheid zu wissen, wie man sie umsetzen kann und welche digitalen Tools Sie dabei unterstützen können.
Die Hygiene dient zur Gesunderhaltung des Menschen und zur Vermeidung von Krankheiten. Die richtigen Hygienemaßnahmen verringern bzw. verhindern eine Übertragung von Krankheitskeimen.
Zur Hygiene gehören verschiedene Bereiche, zum Beispiel die eigene Hand- und Körperhygiene. Teilweise werden diese auch gesetzlich geregelt: So gibt es nicht nur in Lebensmittelbetrieben oder Gesundheitseinrichtungen Hygienevorschriften, die es zu beachten gilt. Diese sind beispielsweise Maßnahmen bei einem Verbandswechsel oder bei der Verarbeitung von Lebensmitteln.
Die Digitalisierung hält seit einiger Zeit auch Einzug bei unterschiedlichen Hygienebereichen. Mit dem Prozessmanager NOA können Sie Hygieneprozesse digital abbilden, die Hygienedokumentation vereinfachen und den aktuellen Stand via Echtzeit-Monitoring im Blick behalten.
Grundlagen in der Hygiene – Persönliche Hygiene, Infektionsschutz und Desinfektion
Die Grundlagen der Hygiene unterteilen sich in drei Hygienebereiche: die eigene Körperhygiene, die Prävention von Infektionen und die Desinfektion.
Die persönliche Hygiene obliegt der Verantwortung der einzelnen MitarbeiterInnen. Dafür geltende Vorschriften sind:
das Tragen von Dienstkleidung am Arbeitsplatz
saubere Arbeitskleidung und Schuhe ohne Verschmutzungen
das Tragen von Einmalhandschuhen
richtiges Tragen der Haare
kurze und gepflegte Fingernägel
das regelmäßige Waschen von Händen und Unterarmen
kein Handschmuck
Zur Arbeitshygiene zählen selbstverständlich das Händewaschen und die hygienische Händedesinfektion. Denn die Hände sind Hauptüberträger von Bakterien, Viren und Keimen.
Eine der wichtigsten Maßnahmen zum Infektionsschutz sind deshalb saubere Hände, verbunden mit einer regelmäßigen Händereinigung und -trocknung, die Händedesinfektion mit Händedesinfektionsmittel und der Hautschutz.
Der Infektionsschutz hat ebenfalls zum Ziel, Krankheiten einzudämmen. Er fällt nicht zuletzt in den Aufgabenbereich des Staates, der dafür unterschiedliche Hygieneregeln und Gesetze vorsieht.
Die Desinfektion, egal ob die der Hände oder von Flächen und Geräten, hat das Ziel, Krankheitserreger abzutöten. Bei der Anwendung von Desinfektionsmitteln ist auf deren richtige Handhabung zu achten.
Hier hilft der Systemmanager NOA, Reinigungsprozesse und Desinfektionsmaßnahmen digital abzubilden. Neben bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen enthält NOA auch nützliche Zusatzinformationen für AnwenderInnen bis hin zu Desinfektionsmittellisten, in denen die Verwendung einzelner Produkte beschrieben ist.
Grundlagen der Hygiene in Hotellerie und Gastronomie
Bei den Grundlagen der Hygiene in Hotel und Gastronomie haben Hygiene und Lebensmittelsicherheit oberste Priorität. Unter Hygiene in der Gastronomie versteht man die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Lebensmitteln, die Qualitätssicherung von Lebensmitteln und den Gesundheitsschutz von KundInnen und Gästen. Denn es gibt viele verschiedene Stellen, an denen Lebensmittel gefährdet werden können – und somit auch die Gesundheit der Gäste.
Gesetzlich vorgeschrieben ist das HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Point-Konzept), das Maßnahmen zur Lebensmittelhygiene vorgibt. Sie umfassen dabei weit mehr als die Hygienevorschriften in der Küche und in der Personalhygiene. In Lebensmittel- und Gastronomieunternehmen sind HACCP-Kontrollen und deren Dokumentation verpflichtend.
Das HACCP-Konzept gilt für alle Betriebe, die gewerbsmäßig Lebensmittel herstellen, behandeln oder vertreiben. Die Kontrollen des HACCP-Konzeptes sind komplex, von der Lebensmittelüberwachung bis hin zur Organisation der Hygienedokumentation.
Durch die Digitalisierung von HACCP aber kann es gelingen, den Aufwand deutlich zu verringern und die Sicherheit zu erhöhen.
Die Grundlagen der Hygiene im Facility Management hängen von den verschiedenen Anforderungen der einzelnen Objekte ab. Dabei sind branchenspezifische Anforderungen ebenso zu berücksichtigen wie Wartungs- und Instandhaltungsprozesse einzelner Geräte. Diese spezifischen Informationen sollten für alle MitarbeiterInnen zugänglich sein.
Facility Manager sind in vielen Betrieben auch Hygienebeauftragte. Sie sind für die Umsetzung der Hygienemaßnahmen verantwortlich. Außerdem dokumentieren sie die Reinigungs- und Desinfektionsprozesse im Unternehmen und haben den Überblick über die einzelnen Arbeitsschritte ihrer MitarbeiterInnen.
Die Grundlagen der Hygiene in Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhaus oder Arztpraxis sind notwendig, um PatientInnen und MitarbeiterInnen vor Krankenhausinfektionen zu schützen. Das Ziel der Krankenhaushygienemaßnahmen ist es, PatientInnen vor weiteren Erkrankungen zu bewahren. Aber auch das medizinische Personal soll so vor Infektionserregern geschützt werden.
Richtlinien zur Krankenhaushygiene sind für Deutschland im Infektionsschutzgesetz (IfSG) verankert. Dieser Auftrag wird von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) wahrgenommen. Die Vorgaben der KRINKO sind Vorlagen für einen Hygieneplan, den der Hygienebeauftragte oder die Hygienekommission des Krankenhauses festlegt.
In Österreich sind Regelungen zur Krankenhaushygiene in verschiedenen Gesetzen zu finden. Es gibt beispielsweise von Bundesland zu Bundesland verschiedene landesspezifische Krankenanstaltsgesetze.
Für jede Krankenanstalt ist ein Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie (Krankenhaushygieniker) oder ein Hygienebeauftragter zur Wahrung der Belange der Hygiene zu bestellen.
Gesetzliche Regelungen mit Inhalten zu Hygienethemen sind zudem:
Um die Übertragungskette zu unterbrechen, bevor es überhaupt zu einer Infektion kommt, sollten Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden. Jede/r MitarbeiterIn trägt bei der Arbeit mit PatientInnen eine hygienische Verantwortung. Zur Basis der Infektionsprävention zählen unter anderem folgende Maßnahmen:
eine strikte Händehygiene (Händewaschen und Händedesinfektion)
Benutzen und rechtzeitige Wechseln von Schutzhandschuhen
Schutzkleidung, in speziellen Fällen Mund-Nasen-Schutz oder Schutzbrille
In Krankenhäusern gehören die gezielte Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von kontaminierten Gegenständen und Flächen zu den wichtigsten Maßnahmen im Bereich Hygiene. Im Umgang mit medizinischen Instrumenten zählt ein konsequenter Schutz vor Stich- und Schnittverletzungen zu den Hygienemaßnahmen.
Zusätzlich können Schutzimpfungen gegen bestimmte Infektionskrankheiten sinnvoll und teilweise vorgeschrieben sein.
ArbeitnehmerInnen im Bereich der Mikrobiologie arbeiten oft in Labors mit Biostoffen, also biologischen Arbeitsstoffen. Sie brauchen Vorkehrungen, um sich nicht zu gefährden, beispielsweise eine entsprechende persönliche Schutzausrüstung. Auch eine getrennte Aufbewahrung von Dienst- und Straßenkleidung ist hier zu nennen.
Maßgebend für den Patienten- und Selbstschutz sind die Grundlagen der Hygiene in der Pflege. Deshalb sind Hygienemaßnahmen Teil des Alltags einer Pflegefachkraft. Denn nur so können nosokomiale Infektionen vermieden werden – Infektionen also, die im Rahmen einer medizinischen Behandlung passieren.
Pflegebedürftige Menschen zählen zu den Risikogruppen: Sie sind in der Regel anfälliger für Infektionen. Ein höheres Alter, Vorerkrankungen, Mangelernährung und diverse Medikamente führen zu einem höheren Infektionsrisiko. Unterlassene Hygiene in Pflegeeinrichtungen kann zu einer schnelleren Übertragung von Krankheiten führen. Für viele PatientInnen oder BewohnerInnen stellt das ein großes Risiko dar.
Hygienisches Arbeiten in der Pflege steht deshalb an erster Stelle. Alltägliche Prozesse im Berufsalltag wie das Desinfizieren von Aufenthaltsräumen und Sanitäranlagen gehören zu den Standardhygienemaßnahmen. Gleichzeitig gibt es entlang dieser Prozesse immer wieder Änderungen. Zeitdruck und Personalmangel verkomplizieren Hygieneprozesse in der Pflege zusätzlich.
Mit NOA ist es möglich, das gesamte Team über aktuelle Vorschriften und Hygieneprozesse auf dem Laufenden zu halten. Und dank Smart Learning werden Fortbildungen in den verschiedensten Bereichen auf ein neues Level gehoben.
Fazit – das sind die wichtigsten Grundlagen in der Hygiene
Die wichtigsten Grundlagen der Hygiene sind unter anderem die persönliche Körperpflege, die Handhygiene, das Tragen von Arbeits- oder Schutzkleidung sowie die Desinfektion von Händen und kontaminierten Flächen.
Aber auch in der Lebensmittelhygiene müssen spezifische Vorschriften eingehalten werden, um für Sicherheit zu sorgen. Das Ziel ist es, sich selbst und andere vor Infektionen zu schützen und die Übertragung von Krankheitserregern und Keimen zu vermeiden.
Das Prozessmanagement-Tool NOA der Firma hollu bringt in all den obengenannten Bereichen Erleichterung. Durch digitales Qualitätsmanagement können Sie mögliche Gesundheitsrisiken abschätzen und abwehren.
Mit NOA können Reinigungsvorgänge detailliert und übersichtlich abgebildet werden, auch mit Illustrationen einzelner Räume. Diese sind begleitet von mehrsprachigen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Informationen zu einzelnen Reinigungspunkten und -produkten. In Checklisten können MitarbeiterInnen erledigte Schritte abhaken.
Dank NOA ist die Hygienedokumentation auf Papier Geschichte. Denn die Software protokolliert Hygienemaßnahmen, die bei Bedarf über Smartphone und Tablet abrufbereit sind. Mit vielfältigen Lösungen hilft Ihnen NOA dabei, Ihr digitales Hygienemanagement effizient, zeitgemäß, einfach und transparent zu machen.